Unternehmenskultur – ehrliche Kommunikation bringt richtige Bewerber
Aber, wie geht das? Mit Mut und Authentizität bei der KommunikationKommunikation ist die Vermittlung von Informationen... der Unternehmenskultur. Gleichzeitig entsteht dadurch eine eindeutige und differenzierbare Arbeitgeberpositionierung. Und diese bietet potenziellen Bewerbern neben einem ehrlichen Eindruck vom Unternehmen vor allem eine gute Grundlage für eine richtige Entscheidung.
Seit ein paar Jahren haben sich die Entscheidungskriterien für einen Job bzw. Unternehmen geändert. Ein hohes Gehalt ist für viele Bewerbende längst nicht mehr ausschlaggebend. Themen wie Work-Life-Balance, sinngebende Tätigkeiten und angenehmes Arbeitsklima sind dafür in den Fokus gerückt.
Die Job-Entscheidung
Bei dem Thema Gehalt und Work-Life-Balance können einfache Faktenvergleiche zwischen den Arbeitgebern erfolgen. Hingegen unterliegt das Sinnstiftende einer Tätigkeit den individuellen Bedürfnissen. Auch diese Entscheidung ist für den Bewerber einfach. Bei dem Arbeitsklima wird es komplexer. Hier spielen neben persönlichen Vorstellungen auch die vorhandenen Informationen eine Rolle. Diese bekommt der Bewerber von der Website des Unternehmens, der Stellenausschreibung, persönlichen Kontakten oder von Unternehmens-Bewertungsportalen, wie z.B. kununu.
Falsche Informationen zum Arbeitsklima, falsche Entscheidungen
Fehlinformation zur Unternehmenskultur haben weitgehende Folgen. Für den Bewerber, der sich ggf. nicht wohlfühlt und damit im Unternehmen nicht ankommt – mit dem Ergebnis, dass er alsbald wieder kündigt. Und für den Arbeitgeber: Der durch falschen Bewerbungen und damit Besetzungen hohe Kosten und Aufwand hat für Stellenausschreibungen, Headhunter, Bewerbungsgespräche und vor allem auch Onboarding. Aber ist die Unternehmenskultur wirklich ein so entscheidender Faktor?
Eine Einschätzung kann die Betrachtung des Kündigungsgrundes geben. So haben bei einer der letzten Studien vor der Corona-Krise von StepStone im Jahr 2019 rund 28% der Befragten zu den Gründen ihrer Kündigung angegeben „das Unternehmen passt nicht zu mir“. Davon ausgehend sind rund 1/3 der Kündigungen auf eine nicht Passung zwischen Bewerber und Arbeitsklima zurückzuführen. Dies Bedeutet auch, dass die Bewerber unklare oder keine Informationen zum Arbeitsklima vorliegen hatten und damit den Arbeitgeber falsch eingeschätzt haben.
Die Lösung
Wer als Unternehmen seine Hausaufgaben gemacht hat, seine Unternehmenskultur reflektiert und kennt, kann authentisch kommunizieren. Damit werden automatisch die richtigen Bewerber angezogen. Das Einsparungspotenzial bei den Ressourcen und Budgets ist auf jeden Fall die Mühe wert.
Zu erwähnen ist auch: Neben der Unternehmenskultur ist auch die Vision und Mission des Unternehmens von Bedeutung. Beide können sinngebend für die Mitarbeitenden sein.
Entscheidung für die Unternehmenskultur
Nun aber zurück zum Arbeitsklima: Jedes Unternehmen ist einzigartig, hat eine einzigartige Kultur. Ist das Unternehmen sich seiner Besonderheiten bewusst – positiv wie negativ –, kann es die richtigen Schlüsse für die Einstellung der neuen Mitarbeiter ziehen. Dafür bedarf es jedoch Mut für ein ehrliches Selbstbild mit allen Facetten, das in Workshops oder Umfragen ermittelt werden kann und auch die Sichtweise der Mitarbeitenden widerspiegelt. Siehe hierzu auch: https://www.dietrichid.com/markenstrategie/
Bei der Bewertung der Ergebnisse sollte vor allem berücksichtig werden, welche Eigenschaften die Kultur entscheidend prägen und welchen für die Entwicklung der Kultur relevant sind. Aus diesen Parametern kann abgeleitet werden, welche Mitarbeitenden zur Unternehmenskultur passen und diese stärken. Gleichzeitig haben diese Mitarbeitenden eine Passung zum Unternehmen, fühlen sich wohl und bleiben langfristig.
Ist es wirklich so einfach? Nicht immer, aber für viele Unternehmen bietet diese Betrachtungsweise und eine klare Kommunikation viel Luft nach oben.
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