Die Vision – Von der Idee zu einer besseren Zukunft
1 Mose/Genesis 28,12: Jakob sieht im Traum eine Leiter, die bis zum Himmel reicht.
Daniel 2-4: König Nebukadnezzar träumt von den vier Weltreichen und Daniel erfährt im Traum die Deutung von Nebukadnezzars Traum.
Matthäus 1,20: Ein Engel erklärt Josef im Traum die Herkunft Jesus.
Matthäus 27,19: Die Frau des Pilatus träumt, dass Jesus unschuldig ist.
Visionen begleiten die Menschen schon seit tausenden von Jahren. Oft in Verbindung zum Religiösen und Übernatürlichem. Sie wurden genutzt um Frieden zu stiften, aber auch missbraucht um Kriege zu beginnen.
In der Geschichte wurden sie oft mit Träumen gleichgesetzt, mit übernatürlichen Erscheinungen oder Aufträgen Gottes. Nach heutigem Wissensstand gibt es kein wissenschaftliches Fundament zur Begründung derartiger Visionen. Wir müssen uns also vom Gedanken übernatürlicher Aufträge und Träume verabschieden.
Doch auch im Jahr 2014 spielen Visionen eine wichtige Rolle. Visionen stehen für Ziele, stehen für Fortschritt und sind ein großes Bild einer gewünschten Zukunft. Visionen spielen vor allem in Unternehmen eine wichtige Rolle. Visionäre verfolgen eine Idee, ein großes Ziel. Visionen bieten Orientierung sowohl für interne als auch für externe Zielgruppen und sind ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor.
Was aber macht eine gute Unternehmensvision aus?
Eine Unternehmensvision soll alle Beteiligten langfristig durch ein höheres Motiv antreiben.
Aussagen wie:
„Den Marktanteil in den nächsten 5 Jahren verdoppeln.“
oder
„Den Umsatz bis 2020 um 15% steigern“
sind keine wirkungsvollen Unternehmensvision. Es sind Zielsetzungen, die man messen kann und die somit klar erreicht werden können. Die eigenen Mitarbeiter oder gar die Kunden werden diese Aussagen eher unberührt lassen, geschweige denn motivieren. Eine wirkungsvolle Unternehmensvision hingegen verfolgt ein Ideal, das über die Interessen eines Einzelnen oder eines kleinen Kreises von Personen hinaus geht. Sie sollte etwas Positives für die Menschen bewegen. Dieses Positive kann beispielsweise ein sozialer oder ökologischer Mehrwehrt für die Gesamtheit aller Menschen sein. Nur so kann sie Orientierung und Motivation für alle Beteiligten bieten.
„Ein Computer auf jedem Schreibtisch und in jedem Zuhause.“
– Bill Gates / Microsoft
Damals wurde der Microsoftgründer für seine VisionDie Vision beschreibt die Zukunft einer Organisatio... belächelt und nur von wenigen ernstgenommen. Man glaubte nicht, dass sich riesige Rechner für den Privatgebrauch durchsetzen würden. Heute im Jahr 2014 kommen auf 1.000 Personen 794,65 Computer (USA). Ein heutiger Computerchip ist 10.000 mal schneller als der Apollo-Computer von 1969.
„Was wäre, wenn das gesamte Wissen der Menschheit jedem frei zugänglich gemacht würde?.“
– Jimmy Wales / Wikipedia
Die Enzyklopädie Wikipedia verfolgt ein übergeordnetes Ziel. Freier Zugang zu jeglichem Wissen – Für Alle. Noch vor 10 Jahren wurde diese Idee von einem Großteil als idealistische Vorstellung oder Utopie belächelt. Heute ist Wikipedia die größte Wissenssammlung der Welt, für alle kostenlos und frei zugänglich. Es gibt sogar eine Initiative, die Wikipedia zum Weltkulturerbe machen möchte.
In der heutigen Zeit rasanten Fortschritts sind Visionen unersetzlich, dennoch verpassen es die meisten Unternehmen, dieses wirkungsvolle Instrument zielgerichtet einzusetzen. Orientierungslose und unmotivierte Mitarbeiter sind die Folge.
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