Warum ist die Klinikmarke heute wichtig für Krankenhäuser?

Seit der Einführung der Diagnosis Related Groups, kurz DRG, die eine Art pauschalierte Krankenhausvergütung darstellen, sind Klinikgruppen und Fachkliniken deutlich stärker gefordert sich über andere Erfolgsfaktoren vom Wettbewerb zu differenzieren.

Die Diagnosis Related Groups fassen eine Vielzahl unterschiedlicher Diagnosen- und Prozedurenkombinationen zu Gruppen mit vergleichbarem ökonomischem Aufwand in möglichst auch medizinisch-klinisch homogenen Gruppen zusammen.

Eine starke Klinikmarke ist in Summe mehr als der gute Ruf

Diese neue Erfolgsfaktoren, können eine bessere Dienstleistungsqualität sein, ausdifferenziertere Diagnose- und Therapieverfahren, ein guter Ruf der angestellten Ärzte oder auch eine größere Markenbekanntheit und höhere Sympathie, somit ein besseres Markenimage der jeweiligen Einrichtung. Das hat seit der Einführung der DRG’s 2004 auch über die Jahre zu einem neuen Selbstverständnis der Kliniken geführt. Eben das eines Gesundheitsdienstleisters, der auch über entsprechendes Marken- und Marketingwissen verfügen muss. Um neue Patienten zu überzeugen und besonders um heute neue MitarbeiterInnen in Pflege, Verwaltung, Therapie oder Medizin zu gewinnen.

So entdecken diese Organisationen die Gunst der Patienten, Klienten, Angehörigen neu und begannen um sie zu werben.

Und wo zielgerichtete Werbung – auch an die Zielgruppe neue Mitarbeitende – stattfinden soll, ist der Weg zur MarkeAls Marke bezeichnen wir ein Kennzeichen, die neben... nicht weit. Eine starke und klare Klinikmarke ermöglicht einen zielgerichteten Einsatz von Budget und Maßnahmen. Klinikketten erkannten als Erste, das ein Logo nur ein Kennzeichen ist, eine Marke mit echten Werten und glaubwürdigen Einstellungen eben als Summe noch mehr ist, als der einzelne gute Ruf seiner Chefärzte. Gerade weil heute durch Fluktuation und Mobilität Ärzte nicht immer am gleichen Krankenhaus bleiben.

Als Nutzenbündel spezifischer identitätsrelevanter Merkmale kann sich die Marke so gegenüber vergleichbaren Wettbewerbern differenzieren.

Das gilt um so mehr, als Gesundheitsleistungen in einem Krankenhaus individuelle Dienstleistungen sind, die von Menschen erbracht werden. Einer der Hauptunterschiede zwischen Produkt- und Dienstleistungen besteht darin, dass erstere hergestellt und letztere ausgeführt werden. Daher spielt die Erfahrung- und Vertrauensdimension eine besondere Rolle bei der Inanspruchnahme einer Dienstleistungen im Gesundheitsbereich. Der Nutzen der Marke liegt darin, genau dieses Vertrauen zu bündeln und bei entsprechender Bekanntheit das mögliche Risiko zu senken. Aus dem Vertrauen in die Marke entsteht Sympathie und damit auch Verwendung. Somit ist der Aufbau einer starken Marke und deren Führung ein wesentlicher Anker der langfristigen Patienten- und Klientenbindung in Krankenhäusern.

Was überraschend ist!

Obwohl die oben genannten Mechanismen mittlerweile meist bekannt sind, verzichten die Handelnden im Gesundheitswesen oft auf Studien oder Analysen zur WahrnehmungWahrnehmung im engeren biologischen Sinn ist der Pr... ihrer Klinikmarke. So schreibt Prof. Dr. Dieter Teuschlin in einem Beitrag im Markenartikel vom Juli 2022. „Während im Konsumgüterbereich viel Geld für die Evaluation von Markenwerten und damit verbundener Mehr- oder Minderzahlungsbereitschaften ausgegeben wird, können heute erst wenige Anbieter von Gesundheitsleistungen ihren Markenwert zuverlässig quantifizieren“.

Das Wissen um die Wahrnehmung und Wirkung der eigenen Klinikmarke ist jedoch eine zentrale Voraussetzung für die aktive Gestaltung der Marken- und Marketingkommunikation nach innen und aussen und einer erfolgreichen Ausrichtung am Markt. Gerne sind wir Ihnen bei der Wahrnehmung und Qualifizierung Ihres Markenwertes behilflich. Sprechen Sie mich gerne an.